Was ist Cannabidiol (CBD)?
CBDA ist die zweit häufigste Verbindung in kommerziellem Cannabis. Grower begannen Cannabispflanzen zu züchten, die einen hohen CBDA-Gehalt haben. Durchschnittlich besitzt kommerzieller Cannabis einen CBDA-Gehalt von 0-4%. Bei einigen Strains kommt der CBDA-Gehalt sogar auf 30%. CBDA wandelt sich zu CBD unter der Einwirkung von Wärme und Licht um. Die Verdampfungstemperatur von CBD liegt bei 180°C und die Verdampfungstemperatur von CBDA liegt bei 120°C.
Gesundheitliche Vorteile von CBD
CBD hat ähnliche gesundheitliche Vorteile wie THC. Allerdings besitzt CBD nicht die negativen Nebenwirkungen wie z.B. Psychoaktivität, erhöhte Pulsfrequenz, Übelkeit und Angstzustände. Das liegt daran, dass CBD als Agonist zu CB-Rezeptoren wirkt. Obwohl CBD keine hohe Bindungsaffinität mit den CB1- und CB2-Rezeptoren hat, ist es essenziell, dass diese blockiert werden, damit andere Cannabinoide sich nicht an sie binden können.
Auf diesem Weg hilft CBD, einige der negativen Nebenwirkungen von THC zu eliminieren. Diese Eigenschaften machen CBD zu einer guten Lösung für ältere Menschen.
Wie CBD auf den Körper wirkt
- Schaltet die Signale aus, welche den Körper dazu bringen, aufzuhören Endocannabinoide zu produzieren.
- Behindert die Wiederaufnahme von Endocannabinoiden, was die Effektivität des natürlichen Endocannabinoidsystems erhöht.
- Blockiert die Alpha-Adrenorezeptoren, wodurch der Blutdruck gesenkt wird.
- Reduziert Signale, die durch die Dopaminausschüttung an das Gehirn geschickt werden, wodurch die psychoaktive Wirkung von THC minimiert wird.
- Heilt direkt den Darm durch die Produktion von Claudin-1.
Gründe, um CBD zu nutzen oder zu vermeiden
CBD und CBDA sind bei den folgenden Voraussetzungen besonders effektiv:
- Epilepsie: Charlotte’s Web, ein Strain, der speziell dafür entwickelt wurde, um eine seltene Form der Epilepsie zu behandeln, besitzt einen hohen prozentualen Anteil CBD und einen niedrigen Anteil THC. Mit einem CBD:THC Verhältnis von bis zu 24:1.
- Rheumatische Arthritis: CBD ist das einzige Cannabinoid mit wissenschaftlicher Evidenz, das rheumatische Arthritis verbessern kann.
- Diabetes: Chronische Entzündungen spielen eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Diabetes Typ 2. Forscher glauben, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD diese Entzündungen bekämpfen und somit indirekt Diabetes behandeln können.
- Gewichtsverlust: CBD unterdrückt den Appetit und reduziert Fettzellen.
- Angstzustände: Wenn Cannabis dazu tendiert Angstzustände hervorzurufen oder paranoid zu machen, sollte ein Strain mit hohem CBD-Anteil probiert werden. CBD wirkt der Paranoia, die manchmal durch Cannabis ausgelöst wird, entgegen.
CBD ist auch eine gute Wahl, wenn man die medizinischen Effekte von THC ohne die negativen Nebenwirkungen haben möchte.
CBD sollte bei Erkrankungen wie Magersucht oder Essstörungen vermieden werden. Es sollte mit einem Arzt gesprochen werden, bevor CBD als Medizin in Verbindung mit Chemotherapie genutzt wird. CBD beeinflusst die Art, wie der Körper chemotherapeutische Medizin verstoffwechselt.
Andere Einflussbereiche von CBD
CBD beeinflusst außerdem andere Teile des Körpers, die mit dem Endocannabinoidsystem zusammenspielen:
- Durch die Aktivierung der 5HT1A-Rezeptoren minimieren sich Stressreaktionen, Depressionen und Schizophrenie.
- Durch die Aktivierung der TRPV1-2 Vanilloidrezeptoren werden Schmerzen, die von Entzündungen stammen, gehemmt.
- Außerdem wird die Aufnahme von Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, GABA und AEA behindert.
- Behindert die Aktivität von Zytochrome P450 Enzymen in der Leber. Somit wird die Verstoffwechselung vieler Drogen und Chemikalien minimiert.
Effekte von CBD
Psychischer Zustand:
- Nicht berauschend
- Reduziert Ängste
Nervensystem:
- Löst Schmerz und entspannt Muskeln
- Beschützt Nervensystem
- Fördert Wachstum von Gehirnzellen
- Anti-epileptisch (in geringer Dosierung, wenn gepaart mit CBD)
- Beugt Alzheimer vor
Entzündungen:
- Entzündungshemmend
- Entlastet rheumatische Arthritis (bei hohen Dosierungen)
- Behandelt Autoimmunerkrankungen
Krebs:
- Behindert Wachstum von Krebszellen
- Antioxidativ
Verdauungssystem:
- Unterdrückt Appetit
- Verringert Übelkeit
- Senkt den Blutzucker
- Entlastet bei Magen-Darm-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-System:
- Verbessert Zirkulation
Haut:
- Entlastet Schuppenflechte
- Gut gegen Akne
- Überwindet die transdermale Barriere 10 mal besser als THC
Skelettsystem:
- Stimuliert Knochenwachstum
Augen:
- Senkt Augeninnendruck
Atmungssystem:
- Keine bekannten Effekte
Infektionen:
- Einige antibiotische Eigenschaften, vor allem in CBDA
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu CBD
Was ist CBD?
CBD, oder Cannabidiol, ist eine nicht-psychoaktive Verbindung, die in Cannabis vorkommt. Es wird für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt.
Wie wirkt CBD auf den Körper?
CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System, blockiert bestimmte Rezeptoren und fördert die Produktion natürlicher Endocannabinoide, was zu verschiedenen positiven gesundheitlichen Effekten führt.
Ist CBD legal?
Die Legalität von CBD variiert weltweit. In vielen Ländern ist CBD legal, solange es aus Hanf gewonnen wird und einen niedrigen THC-Gehalt hat.
Kann CBD Nebenwirkungen haben?
Obwohl CBD im Allgemeinen gut verträglich ist, können bei manchen Menschen Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Schläfrigkeit und Veränderungen des Appetits auftreten.
Wie wird CBD eingenommen?
CBD kann in verschiedenen Formen konsumiert werden, darunter Öle, Kapseln, Edibles, Tinkturen und topische Anwendungen.
Kann CBD bei Angstzuständen helfen?
Ja, CBD hat gezeigt, dass es bei der Reduzierung von Angstzuständen wirksam sein kann, indem es die Wirkung von Stresshormonen im Gehirn moduliert.