Was ist Cannabis?

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Willkommen in der Welt des Cannabis! Aber was ist eigentlich Cannabis und wie unterscheidet es sich von Hanf? Dieser Beitrag wird die Cannabispflanze vorstellen und dir die Klassifizierungen näher bringen.

Die Cannabispflanze

Cannabis ist ein Teil der Hopfenfamilie. Es ist eine einjährig wachsende Pflanze. Cannabis ist zweihäusig, dass heißt jede Pflanze kann entweder männlich oder weiblich sein. In der natürlichen Umgebung überleben Cannabispflanzen für ein Jahr. Die sterbenden Pflanzen lassen reife Samen auf den Boden fallen und die Kinder der weiblichen und männlichen Pflanzen beginnen im kommenden Frühling zu wachsen.

Cannabispflanzen haben eine minimale Blütezeit von 2 Monaten. Obwohl Cannabis nur einmal pro Jahr blüht, kann öfter geerntet werden, wenn in Räumlichkeiten oder einem Gewächshaus angebaut wird. Mit der richtigen Planung können Grower ihre Pflanzen 3 bis 5 mal im Jahr ernten.

Teile der Cannabispflanze

Cannabis ist mehr als nur eine getrocknete Pflanze, die geraucht wird. Tatsächlich werden drei Teile der Pflanze kommerziell genutzt – Samen, Fasern und weibliche Blüten. Jedes dieser Produkte erfüllt einen anderen Zweck. Cannabissamen enthalten eine Menge Proteine und Öle. Das Öl wird meist in Essen oder Hautpflegeprodukten verwendet. Natürlich können Samen auch genutzt werden, um neue Cannabispflanzen zu züchten. So kann jeder einen Strain züchten, der in keinem Laden zu finden ist. Cannabisfasern sind hauptsächlich in den Stängeln der Pflanze zu finden. Diese Fasern finden vielerlei Anwendung, zB.: Kleidung, Papier, Plastik und Seile. Weibliche Cannabisblüten werden für ihre harzigen Öle angebaut und werden sowohl medizinisch, für die Freizeitbedarf oder spirituell auf der ganzen Welt genutzt. Die Blüten der Pflanze sind verantwortlich für die berauschende Wirkung von Cannabis. Ihre ätherischen Öle können extrahiert oder in Fett infundiert und zur Herstellung von Edibles und anderen Produkten verwendet werden.

Trichome

Die Inhaltsstoffe sind nicht gleichmäßig über die gesamte Pflanze verteilt. Sie sind gespeichert in kleinen, harzbeschichteten Gewächsen auf der Oberfläche der Pflanze. Diese werden auch als Trichome bezeichnet. Auch wenn die Trichome auf der Oberfläche der gesamten Pflanzen zu finden sind, so konzentrieren sich die meisten von ihnen auf den Deckblättern, welche in kleinen Clustern die Cannabisblüten formen. Die Trichome enthalten die Cannabinoide, Flavonoide und Terpene der Cannabispflanze. Mit der Entwicklung der Cannabisindustrie im Laufe der letzten Jahre hat sich auch unser Verständnis für die Bedeutung von Trichomen weiterentwickelt.

Herkunft von Cannabis und der menschliche Körper

Cannabispflanzen leben seit Millionen von Jahren auf der Erde. In Tibet haben Wissenschaftler versteinerte Cannabaceaepollen gefunden, die über 19 Millionen Jahre alt sind. Ursprünglich stammt Cannabis sehr wahrscheinlich aus dem Himalaya Gebirge. Es wächst auf allen Kontinenten, außer der Antarktis. Wenn ein Gebiet eine moderate Temperatur, angemessenes Sonnenlicht und ausreichend notwendige Bodennährstoffe hat, wird Cannabis wachsen. Cannabis hat tiefe Wurzeln in der Gesellschaft, weil es mit dem Körper, sowohl unterhaltsam als auch medizinisch effektiv interagiert. Der menschliche Körper produziert Stoffe namens „Endocannabinoide“. Diese sind sehr ähnlich zu den Stoffen, welche man in der Cannabispflanze findet. Diese Stoffe interagieren mit dem Endocannabinoidsystem, welches dabei hilft den Körper im Gleichgewicht zu halten. Die Stoffe, die die Cannabispflanze produziert sind den Endocannabinoiden so ähnlich, dass man denken könnte, sie wären für die Interaktion untereinander gemacht. Dies ist kein neues Phänomen, denn Endocannabinoide und Rezeptoren entwickeln sich auf unserem Planeten seit Millionen von Jahren.

Hanf und Cannabis

Bei Cannabis und Hanf handelt es sich um dieselbe Pflanze. Nichtsdestotrotz
erhielten beide eine andere Definition. So wird Cannabis als Cannabiszüchtung
(primär genutzt, um THC haltige Produkte herzustellen), die über 0.3% THC
enthält, definiert, während Hanf als Cannabiszüchtung (primär genutzt, um CBD
haltige Produkte herzustellen), die unter 0.3% THC enthält definiert wird
(Kanada, USA: 0.3%, aber überall verschieden). Die Definition von Hanf ist
schwierig, da CBD-Produkte, sowohl aus auf Hanf als auch aus Cannabis
hergestellt werden können. So ist sowohl hanf-abgeleitetes CBD als auch
cannabis-abgeleitetes CBD möglich. Bei cannabis-abgeleitetem CBD wird das CBD
chemisch vom THC und anderen Komponenten der Pflanze getrennt. Bis zu einem
gewissen Grad ist es Growern sogar möglich das Verhältnis von THC und CBD
während des Anbaus zu kontrollieren. Wissenschaftler nutzen
Extraktionsmethoden, um die Cannabinoide der Pflanze zu separieren und benutzen
diese, um Produkte zu schaffen, die einen spezifischen und messbaren
Prozentanteil jedes Cannabinoids haben.

Cannabisklassifizierungen

Cannabispflanzen sind zweihäusig, das heißt sie können sich geschlechtlich Fortpflanzen. Das ist der Grund, warum jede neue Pflanze etwas anders ist und sowohl Charakteristiken der Vater- und der Mutterpflanze besitzen. Zwei Cannabispflanzen können Samen in unendlich verschiedenen Varianten produzieren, selbst wenn beide zum gleichen Strain gehören. Eine Ausnahme sind Klone, da diese ein exaktes Duplikat der Elternpflanze sind. Mit der Zeit wurden Cannabisstrains in drei verschiedene Hauptkategorien unterteilt: Indica, Sativa und Hybrid. Da Cannabis zweihäusig ist, ist es möglich einen sativa-dominanten Strain aus zwei Indicastrains zu erhalten. Diese drei Klassifizierungen sind allerdings nicht so wichtig, wie man denkt. Während sich früher noch der Glauben hielt, dass indica-dominante Strains und Indicastrains eher beruhigend und einschläfernd wirken und sativa-dominante Strains und Sativastrains eher energetisierend wirken, wurde festgestellt, dass die unterschiedlichen Wirkungen mehr durch die Cannabinoid- und Terpenzusammensetzung bestimmt wird als durch die Pflanzengattung. Eine weitere Cannabisspezies, die Cannabis Ruderalis, wurde in den letzten Jahren immer populärer. Viele Grower bevorzugen diese Spezies, da diese nicht photoperiodisch, sondern selbstblühend sind. Das bedeutet, dass sie nicht wie Indica- und Sativastrains bei einem Licht-Dunkel-Verhältnis von 1:1 blühen, sondern 3 bis 4 Wochen nach der Keimung aus den Samen zu blühen beginnen, unabhängig vom Licht-Dunkel-Verhältnis. Außerdem ist die Cannabis Ruderalis auch in der medizinischen Cannabisgemeinschaft wegen ihres hohen CBD- und niedrigen THC-Gehalts beliebt.

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